Heidenheim: Reichsbürger wegen Nötigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis vor Gericht

Am Dienstag, den 17. Januar 2017, sollte ein Verfahren gegen einen 54-jährigen „Reichsbürger“ aus dem Altlandkreis Gunzenhausen wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Weißenburg verhandelt werden.

Vor rund einem Jahr soll der Angeklagte zweimal, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Heidenheim, Spaziergängern mit freilaufenden Hunden gedroht haben. Außerdem soll er ohne Fahrerlaubnis ein Auto auf das Gelände bewegt haben.

Der Verhandlung blieb der Angeklagte fern. Das Verfahren wurde daraufhin ausgesetzt und soll nach der Klärung der Schuld- und Verhandlungsunfähigkeit fortgesetzt werden. Der Angeklagte hat 18 Vorstrafen in seinen Akten.

Zuletzt war die Zahl der Reichsbürger Anfang Januar 2016 vom Landratsamt auf 15 Personen nach oben korrigiert worden. Siehe auch den Artikel “Reichsbürger in Treuchtlingen” vom 5. Januar 2017.

Weißenburger drehen antirassistischen Kurzfilm

Unter Führung des Weißenburger YouTubers Fridolin Stefani ist ein antirassistisches Kurzfilmprojekt umgesetzt worden. Dabei wird die Geschichte eines Neonazis erzählt.

In einer Gastrolle mit dabei, auch einer der Sprecher des Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen, Erkan Dinar.

Reichsbürger in Treuchtlingen

In einem Artikel berichtete der Treuchtlinger Kurier am Donnerstag, den 5. Januar 2017 über die Reichsbürgerbewegung in Treuchtlingen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken schätzt die Zahl auf 3 Personen. Keiner davon soll eine waffenrechtliche Genehmigung haben.

Mittlerweile wurde auch die Zahl der bekannten Reichsbürger mit Wohnsitz im Landkreis vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen auf 15 Personen nach oben korrigiert. Zusammen mit dem bayerischen Inlandsgeheimdienst prüfe man derweil ob unter ihnen auch Waffenbesitzer seien.

Zuletzt war die Zahl der Reichsbürger im November 2016 vom Landratsamt auf 10 Personen geschätzt worden. Siehe auch den Artikel “Reichsbürgerbewegung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen” vom 12. November 2016.