Nazipresse stoppen

Unter dem Titel „Nazispresse stoppen“ beteiligt sich nun auch das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen an einer Kampagne gegen rechtsnationale Publikationen. Ausgearbeitet wurde die Kampagne von den Nordbayerischen Bündnissen gegen Rechts. Einem Zusammenschluss von mittlerweile 42 zivilen Bündnissen. Der Startdatum der Kampagne am 30. Januar 2013 ist nicht zufällig gewählt worden. Vor 80 Jahren wurde Adolf Hitler vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Es begann eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte.

Ziel ist es, Betreiber von Zeitschriftenläden, Tankstellen und Buchhandlungen über Publikationen aus dem rechten Spektrum aufzuklären und den Vertrieb langfristig auszuschließen. Hierzu hat das Bündnis ein Infoblatt mit fünf Titeln verfasst, die aus den Regalen verschwinden sollen.

Erkan Dinar, Harald Dösel und Victor Rother (Sprecherrat des Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen) wollen keine Nazipresse mehr im Landkreis dulden.

Dazu zählen „Zuerst!“, „Deutsche Stimme“, „Der Landser“, National-Zeitung“ und „DMZ Deutsche Militärzeitschrift“. Auf dem Flyer werden auch die Verleger und Herausgeber genannt. Die Mitglieder des Landkreisbündnisses gegen Rechts wollen in den nächsten Wochen und Monaten Zeitschriftenläden besuchen, um mit den Inhabern ins Gespräch zu kommen und einen kritischeren Umgang mit den Druckererzeugnissen zu erreichen.

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