Weißenburg: Neonazi wegen Nazigruß und Körperverletzung zu Geldstrafe verurteilt

Danny B., ein 26-jähriger ehemaliger Führungskader der aufgelösten „Freien Nationalisten Weißenburg“, wurde vom Amtsgericht Weißenburg wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro verurteilt.

Zur Grundlage lagen dem Amtsgericht ein Vorfall in der Nacht des 14. Oktober 2017 in der Diskothek „Soho“ in Weißenburg. Siehe dazu auch den Artikel „Weißenburg: Hitlergruß in Diskothek Soho“ vom 16. Oktober 2017. Dreimal hintereinander rief er „Sieg Heil“, eine Parole der verbotenen „Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei“ (NSDAP). Davor war er handgreiflich gegen einen weiblichen Gast geworden und musste deshalb die Diskothek verlassen. Dafür gab es 80 Tagessätze.

Am 31. Oktober 2017 verprügelte Danny B. einen Jugendlichen vor dem Toilettenwagen vom Ökonomiehof des Schlosses in Ellingen. Siehe dazu auch den Artikel „Ellingen: Neonazi schlägt Jugendlichen blutig“ vom 1. November 2017.

Beim Angriff packte er den Jugendlichen und gab ihm drei Kopfstöße. Damit verursachte er Verletzungen an Nase, Lippen und Zähnen seines Opfers. Es folgten ein Faustschlag und zwei Ohrfeigen ins Gesicht. Bevor er vom Jugendlichen abließ drückte er ihn noch gegen eine Wand und würgte ihm am Kehlkopf. Für diesen Vorfall gab es eine Strafe von 50 Tagessätzen.

Weißenburger Tagblatt: “Geldstrafe für Hitlergruß” (22.11.2018)

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