Landkreisbündnis gegen Rechts wählte neuen Sprecherrat

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen hat in seiner letzten Sitzung den Sprecherrat des Bündnisses neu gewählt.

Nach intern erfolgter Aussprache und Diskussion wurde der Sprecherrat mit fünf Personen neu besetzt. Gewählt wurden Hamit Bakir (So fremd?- So nah?), Winfried Kucher (Bündnis 90 / Die Grünen), Victor Rother (DIE LINKE. Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach), Christopher Sand (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Weißenburg-Gunzenhausen) sowie Michael Ulrich.

Der langjährige Sprecher Erkan Dinar kandidierte aus privaten Gründen nicht wieder erneut für einen Posten. Das Landkreisbündnis gegen Rechts und der neu gewählte Sprecherrat bedankt sich bei ihm für sein herausragendes und unermüdliches Engagement der letzten Jahre im Kampf gegen rechtsradikale Umtriebe in der Region.

Auf der Sitzung wurde an die erfolgreichen Proteste gegen die AFD-Veranstaltung im letzten Jahr in Gunzenhausen erinnert und ein Ausblick auf kommende Aktivitäten gegeben. So möchte sich das Landkreisbündnis gegen Rechts wieder mit einem Infostand auf den DGB-Feierlichkeiten zum 1. Mai in Treuchtlingen und dem „Fest der Kulturen“ beteiligen.

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen besteht aktuell aus 12 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien und engagierten Einzelpersonen. Mehr Infos über das Bündnis und eine Chronik zu rechten Umtrieben in der Region unter www.wug-gegen-rechts.de.

Weißenburg: Rechtsradikale Partei „Der III. Weg“ verteilt Flugblätter

Am Samstag, den 4. März 2017, wurden von zwei Aktivisten, darunter Martin B. aus Nürnberg, Flugblätter der rechtsradikalen Partei „Der III. Weg“ mit falschen Aussagen und Forderungen nach einem Rücktritt von Stadtrat Erkan Dinar (DIE LINKE) in der Weißenburger Kernstadt verteilt. Eine Anzeige sowie ein Strafantrag wurden gestellt.

Zuletzt waren hunderte Papierschnipsel mit rechtsradikalen Formulierungen gegen den Weißenburger Politiker der Linken im Februar 2017 auf dem Weißenburger Marktplatz aufgetaucht. Siehe auch den Artikel “Weißenburg: Schnipsel-Aktion von Rechtsradikalen” vom 14. Februar 2017.

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen besteht aktuell aus 12 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien und engagierten Einzelpersonen. Mehr Infos über das Bündnis und eine Chronik zu rechten Umtrieben in der Region unter www.wug-gegen-rechts.de.

Weißenburg: Schnipsel-Aktion von Rechtsradikalen

Am Sonntag, den 12. Februar 2017, wurden auf dem Weißenburger Marktplatz hunderte Papierschnipsel mit Forderungen nach dem Rücktritt von Stadtrat Erkan Dinar (DIE LINKE) von unbekannten Tätern verteilt. Einige der Schnipsel trugen rechtsradikale Inhalte.

Zuletzt waren an gleicher Stelle hunderte Papierschnipsel mit rechtsradikalen Forderungen im Juni 2015 aufgetaucht. Siehe auch den Artikel “Weißenburg: Rechtsradikale Partei „Der 3. Weg“ wirbt mit hunderten Papierschnipseln” vom 21. Juni 2015.

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen besteht aktuell aus 12 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien und engagierten Einzelpersonen. Mehr Infos über das Bündnis und eine Chronik zu rechten Umtrieben in der Region unter www.wug-gegen-rechts.de.

Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mahnt uns: Nie wieder Faschismus

Torgebäude des KZ Auschwitz-Birkenau, Aufnahme kurz nach der Befreiung 1945 – Quelle: Wikipedia

Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 72. Mal. „Der Begriff Auschwitz ist das Symbol dafür, wohin Ausgrenzung, Hass, Antisemitismus und faschistischer Vernichtungswille führen: in millionenfaches Leid, in singulär entsetzliche und grausame Verbrechen und die massenhafte Vernichtung von Menschenleben“, so Erkan Dinar, Sprecher des Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen.

Dinar weiter: „Das Gedenken gehört in den Alltag und muss Teil des Alltags sein und bleiben“. Auschwitz sei auch Auftrag, jeder Form von Faschismus, Rassismus oder Antisemitismus, jeder Form von Hass und Ausgrenzung konsequent entgegenzutreten, so Dinar. Gerade jetzt müsse das Gedenken zum Anlass genommen werden, gemeinsam gegen Ausgrenzung und rechte Stimmungsmache aufzustehen.

Dinar: „Wir erleben eine Zunahme von Angriffen auf Jüdinnen und Juden, auf Synagogen, ebenso auf Muslime und Moscheen. Wir müssen im Alltag wieder Begriffe hören, die ihre Wurzeln in der Nazi-Zeit haben. Das dürfen wir nicht hinnehmen.“

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen fordert ein Ende der Kriminalisierung von Anti-Naziprotesten und zivilgesellschaftlichem Engagement. Der Kampf gegen rechte Hetze sei Aufgabe der gesamten Gesellschaft.

Heidenheim: Reichsbürger wegen Nötigung und Fahren ohne Fahrerlaubnis vor Gericht

Am Dienstag, den 17. Januar 2017, sollte ein Verfahren gegen einen 54-jährigen „Reichsbürger“ aus dem Altlandkreis Gunzenhausen wegen Nötigung vor dem Amtsgericht Weißenburg verhandelt werden.

Vor rund einem Jahr soll der Angeklagte zweimal, auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne in Heidenheim, Spaziergängern mit freilaufenden Hunden gedroht haben. Außerdem soll er ohne Fahrerlaubnis ein Auto auf das Gelände bewegt haben.

Der Verhandlung blieb der Angeklagte fern. Das Verfahren wurde daraufhin ausgesetzt und soll nach der Klärung der Schuld- und Verhandlungsunfähigkeit fortgesetzt werden. Der Angeklagte hat 18 Vorstrafen in seinen Akten.

Zuletzt war die Zahl der Reichsbürger Anfang Januar 2016 vom Landratsamt auf 15 Personen nach oben korrigiert worden. Siehe auch den Artikel “Reichsbürger in Treuchtlingen” vom 5. Januar 2017.

Weißenburger drehen antirassistischen Kurzfilm

Unter Führung des Weißenburger YouTubers Fridolin Stefani ist ein antirassistisches Kurzfilmprojekt umgesetzt worden. Dabei wird die Geschichte eines Neonazis erzählt.

In einer Gastrolle mit dabei, auch einer der Sprecher des Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen, Erkan Dinar.

Reichsbürger in Treuchtlingen

In einem Artikel berichtete der Treuchtlinger Kurier am Donnerstag, den 5. Januar 2017 über die Reichsbürgerbewegung in Treuchtlingen. Das Polizeipräsidium Mittelfranken schätzt die Zahl auf 3 Personen. Keiner davon soll eine waffenrechtliche Genehmigung haben.

Mittlerweile wurde auch die Zahl der bekannten Reichsbürger mit Wohnsitz im Landkreis vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen auf 15 Personen nach oben korrigiert. Zusammen mit dem bayerischen Inlandsgeheimdienst prüfe man derweil ob unter ihnen auch Waffenbesitzer seien.

Zuletzt war die Zahl der Reichsbürger im November 2016 vom Landratsamt auf 10 Personen geschätzt worden. Siehe auch den Artikel “Reichsbürgerbewegung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen” vom 12. November 2016.

Pappenheim: Razzia bei rechtem Waffennarren

Am Dienstag, den 6. Dezember 2016, berichteten verschiedene Medien über eine Razzia der Sicherheitsbehörden im Haus von Bernd S. aus Pappenheim. Man entdeckte dabei ein großes Waffenarsenal. Darunter auch mehrere automatisierte Waffen, die unter das Kriegswaffengesetz fallen. Der Mann scheint der Reichsbürgerbewegung nahe zu stehen.

Vor mehreren Jahren kam es seitens der NPD zu verschiedenen Aktivitäten in Pappenheim. 2008 versuchte man gar mit einer eigenen Gemeinderatsliste zur Kommunalwahl zugelassen zu werden. Man bekam jedoch nur 10 von benötigten 80 Unterschriften zusammen. Im Pappenheimer Ortsteil Übermatzhofen wohnt mit Michael Heiß ein ehemaliger Erstimmenkandidat der NPD zu den Bundestagswahlen.

Weißenburg: AfD-Kürzel auf Mauer aufgetaucht

In der Nacht von Freitag, den 25. November 2016, wurde auf eine Mauer, an einem Fußgängerweg, der von der Obertorstraße in Richtung Seeweiher geht, das Kürzel der rechten Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) geschmiert.

In der gleichen Nacht wurden 90 PKW-Reifen zwischen der Niederhofener und der Heinrich-Stöhr-Straße im Weißenburger Osten zerstochen. Ob ein Zusammenhang besteht, ist nicht bekannt.

Das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen besteht aktuell aus 12 zivilgesellschaftlichen Organisationen, Parteien und engagierten Einzelpersonen. Mehr Infos über das Bündnis und eine Chronik zu rechten Umtrieben in der Region unter www.wug-gegen-rechts.de.