Weißenburg: Linkspolitiker stellt Strafanträge gegen Unterstützer der Partei „Der III. Weg“

Der Weißenburger Linkspolitiker Erkan Dinar teilte am Mittwoch, den 25. März 2015, in einer persönlichen Stellungnahme mit, sechs Strafanzeigen bzw. Strafanträge gegen die rechtsradikalen Betreiber/n der Facebook-Seite „Wir fordern den Rücktritt von Erkan Dinar als Stadtrat“ sowie ihm bekannte Facebook-User, welche auf der Seite schreiben würden, erstattet zu haben. Hinter der Seite stehen Unterstützer der rechtsradikalen Partei „Der III. Weg“. Siehe auch den Artikel „Weißenburg: Nationalisten bekennen sich zu einer Internetkampagne gegen Nazigegner“ vom 31. August 2014.

Um seine Persönlichkeitsrechte zu wahren haben er sich dazu entschlossen, die Straftatbestände Beleidigung, üble Nachrede, Verleumdung und Unterstellung von Ordnungswidrigkeiten sowie Straftaten zur Anzeige zu bringen.

Weißenburg: Hakenkreuz und verfassungswidrigen Schriftzeichen auf der Fassade des Werner-von-Siemens-Gymnasiums

Unbekannte Täter haben in Weißenburg in der Nacht von Sonntag auf Montag, 22./23.März 2015, die Fassade des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Weißenburg mit einem Hakenkreuz und verfassungswidrigen Schriftzeichen besprüht.

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Das Weißenburger Schulviertel ist immer wieder Aktionsfeld der Neonazis in Weißenburg.

Die Schmierereien wurden mit schwarzer Farbe angebracht und erstrecken sich über mehrere Meter. Die Täter kamen den Polizeiangaben zufolge zwischen Sonntagvormittag, 11.00 Uhr, und Montagmorgen, 06.30 Uhr, und richteten nach ersten Schätzungen einen Sachschaden von mindestens fünfhundert Euro an. Zuletzt waren im August 2014 Hakenkreuz-Schmierereinen an der Schule aufgetaucht. Siehe auch den Artikel „Weißenburg: Erneut Hakenkreuz-Schmiererei am Werner-von-Siemens Gymnasium“ vom 15. August 2014.

Wer Angaben zur Ergreifung der Täter machen kann, wird gebeten, sich beim Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen zu melden. Alle Hinweise werden anonym behandelt.

Treuchtlingen: Rassistische Beleidigungen beim Basketballspiel

Wie die Augsburger Allgemeine berichtet, kam es am Samstag, den 28. Januar 2015, bei einem Spiel der 1. Basketball-Regionalliga Südost, zwischen VfL Treuchtlingen und BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen zu rassistischen Beleidigungen in Richtung von dunkelhäutigen Spielern der Gästemannschaft. In der mit 700 Zuschauern gefüllten Halle flog im Laufe des Spiels auch eine Flasche auf das Spielfeld. Verletzt wurde niemand.

Die Abteilungsleiter beider Vereine erklärten sich bereit bei der Identifikation der Täter/innen zusammen zu arbeiten.

Weißenburg: Rechtsradikale Partei „Der 3. Weg“ lässt Flyer verteilen

Wie dem Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen erst jetzt von Nazi-Gegner/innen mitgeteilt wurde, ist es am Samstag, den 22. Februar 2015, in Weißenburg zu einer Flugblätter-Verteilaktion durch Aktivisten der rechtsradikalen Partei „Der 3. Weg“ gekommen. Im unmittelbarer Nähe eines möglichen Standorts einer Flüchtlingsgemeinschaftsunterkunft in der Nürnberger Straße wurden Parteiflyer mit dem Titel „Asylmißbrauch in Deutschland endlich stoppen!“ in Briefkästen eingeworfen. In einem Onlineartikel hat sich die rechtsradikale Partei am 26. Februar 2015 zur Verteilung bekannt.

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Aufkleber des mittlerweile verbotenen Freien Netz Süd (links) und der Partei Der III. Weg – Quelle: Endstation Rechts

Bereits in den frühen Morgenstunden des 14. Februar 2015 hatten unbekannten Aktivisten über 50 Aufkleber in der Nürnberger Straße verklebt. An einem Zaun wurde ein Transparent gefunden, welches von Nazi-Gegnern dem Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen ausgehändigt wurde. Siehe auch den Artikel „Weißenburg: Erneut rechtsradikale Aktivitäten in der Nacht“ vom 14. Februar 2015.

PEGIDA Weißenburg auf Facebook

Am Sonntag, den 1. März 2015, erschien auf dem sozialen Netzwerk „Facebook“ eine neue Seite mit Namen „PEGIDA Weißenburg“. Wer sich hinter dem regionalen Ableger der „Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ aus Dresden verbirgt ist nicht bekannt.

Die islamophobe und rassistische „Bürgerbewegung“ wird in vielen Städten von Rechtsradikalen und Rechtspopulisten geführt. Die Teilnehmer*innenzahlen an den obligatorischen „Spaziergängen“ von PEGIDA gehen bundesweit zurück.

12. April 2015 – Fahrt nach Buchenwald

Besuch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald am So., 12. April 2015 aus Anlass der Selbstbefreiung durch die KZ-Häftlinge. Busfahrt des VVN-BdA Nürnberg/Fürth gemeinsam mit der VVN-BdA Bamberg.

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Tor zum Lager im KZ Buchenwald – Quelle: Wikipedia

Abfahrt Sonntag früh – Rückkehr Sonntagabend. (Kosten pro Person ca. 20 Euro) –   hier geht’s zur  Einladung 2015 Buchenwald

Treuchtlingen: Reichsbürgerbewegung am Werk?

Wie der Treuchtinger Kurier in seiner Ausgabe vom 25. Februar 2015 berichtet, sind in den letzten Tagen Flugblätter in Briefkästen der Bürgerschaft gelandet. Darauf werden die Bürgerinnen und Bürger von einem „Bürgeramt“ über eine Betrugsgefahr informiert. Man möge sich doch bitte, wenn man im Besitz eines Personalausweises der Bundesrepublik Deutschland sei, beim „Bürgeramt“ melden. Als Grund wird angegeben, dass statt des Aufdrucks „Familienname“ nur „Name“ auf dem Ausweis aufgedruckt sei. Die Behörden ermitteln bereits wegen Amtsanmaßung oder anderer Straftaten.

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Bildrechte: Treuchtlinger Kurier

Hinter der Aktion steckten vermutlich Anhänger/innen der so genannten „Reichsbürgerbewegung„. Ausführliche Informationen zu dieser Verschwörungsgruppe findet man im ZEIT-Online-Artikel „Die Reichsbürger: Skurril und gefährlich“ vom 14. Oktober 2014.

Weißenburg: Erneut rechtsradikale Aktivitäten in der Nacht

Am Samstag, den 14. Februar 2015, wurden zwischen Mitternacht und 3:00 Uhr morgens über 50 Aufkleber der rechtsradikalen Partei „Der 3. Weg“ in der Nürnberger Straße verklebt.

Nazi-Gegner*innen entfernten die Aufkleber sofort nach Entdeckung wieder. Dabei stießen sie beim Kaufhaus der Diakonie, Nürnberger Straße 28, neben einer Sitzbank auf ein Transparent mit der Aufschrift „Asylmissbrauch stoppen“. Siehe auch den Artikel „Weißenburg: Facebookseite gegen Asylbewerber/innenheim“ vom 5. Februar 2015.

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Weißenburg: Facebookseite gegen Asylbewerber/innenheim

Am Mittwoch, den 28. Januar 2015, unterrichtete Jürgen Schröppel (Oberbürgermeister der Stadt Weißenburg), die Öffentlichkeit, im Rahmen einer öffentlichen Stadtratssitzung, über die geplante Einrichtung einer privaten Asylbewerberunterkunft für 80 Personen. Die Eröffnung ist für Juni 2015 geplant. Kein Asylheim

Als Reaktion darauf erschien am Samstag, den 30. Januar 2015, auf der Internetplattform „Facebook“ eine neue Seite mit dem Namen „Nein zum Asylheim Weißenburg“. Die anonymen Betreiber/innen versuchen dort mit gezielten rassistischen Stereotypen und falschen Tatsachenbehauptungen die Bevölkerung zu desinformieren.

Pappenheim: Beleidigungen wegen ausländischer Herkunft

Wie die Online Magazine „Weißenburg Aktuell“ und der „Pappenheimer Skribent“ zeitgleich berichteten, kam es am Samstag, den 31. Januar 2015, um kurz vor Mitternacht in Pappenheim, zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Nachbarn. Dabei wurden ein Migrant von einem 41-jährigen Mann wegen seiner Herkunft mit derben Ausdrücken angegangen. Die alarmierte Polizei konnte beim aggressiven Mann noch knapp 2 Promille im Blut feststellen.